Albertine Sarges
Sa 29.11.2025
Einlass 19:30
Beginn 20:00
Eintritt: VVK 18,00 + Gebühren
Tickets gibt es auf www.schon-schoen.de/ticketshop.html und an allen bekannten VVK-Stellen!
Support: Imaginary Friend (Mainz)
Nach ihrem umjubelten Record-Release-Konzert im Februar 2025 in Berlin kommt Albertine Sarges im November 2025 auf Deutschland-Tour – und das in beinahe ursprünglicher Besetzung aus den frühen Tagen, als die Band noch unter dem Namen Albertine Sarges [&] The Sticky Fingers auftrat. Mit an Bord ist Bassistin Rosa Mercedes, die nach vier Jahren in Australien wieder in den Hafen Berlins zurückgekehrt ist, die Improvisationskünstlerin Lisa Baeyens an de Flöte sowie Sarges' Co-Produzent Lo Selbo an Percussion/Elektronika.
Gemeinsam präsentieren sie eine Neuinterpretation ihrer Songs – luftig und kunstvoll arrangiert, mit einem feinen Gespür für Raum und Stille, die Pausen bewusst zulässt und die Klanglandschaft mit besonderer Sensibilität auslotet. Das Set wird zudem um einige neue Kompositionen bereichert – denn am Horizont zeichnet sich bereits Neues ab... Mit ihrem Debütalbum The Sticky Fingers (2021) auf dem Londoner Label Moshi Moshi gelang Albertine Sarges ein Überraschungserfolg. Es war Album des Tages und der Woche auf BBC6 und Radio X, Ihre Songs liefen auf Rotation. Auch hierzulande blieb das nicht unbemerkt: VUT Awards und Deutschlandfunk Kultur nominierten sie als Newcomer des Jahres 2021. 2023 folgte Family of Things (EP).
Nun erschien ihre zweite LP Girl Missing am 21. Februar 2025 (Moshi Moshi Records). Das Cover von Girl Missing ziert eine Wandmalerei aus der ältesten Marienkirche Roms. Ein stilles Augenpaar starrt gespenstisch aus einem jenseitigen Nichts. Die Arbeit am Album begann mit einem Verschwinden. Eine enge Freundin von Albertine Sarges brach kommentarlos jeden Kontakt ab. Zurück blieben Memorabilia und offene Fäden. Die Berlinerin zog sich zurück und begann, ein Mosaik aus Songs zusammenzusetzen. Es entstand das Bild einer monumentalen Sehnsucht.
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„Tell me, do you need a new companion?" Was bietet sich da besser an als ein Imaginary Friend – in diesem Fall das Mainzer Musikprojekt des Sängers und Songwriters Max Schäffer. Ob verspielt und unbeschwert oder melancholisch und gedankenversunken – alle Songs von Imaginary Friend tragen eine tröstend-luftige Leichtigkeit, die irgendwo zwischen HER's, Phoebe Bridgers und New Wave-Nostalgie à la The Cure pendelt. Jazzige Akkorde treffen auf Drum Machine, verträumte 60er-Melodien auf zeitgemäße Indie-Verschrobenheit.
Live wird aus der intimen Songwriting-Ästhetik etwas, das gleichzeitig zum Kopfnicken und Nachdenken einlädt – von verträumt-euphorischen Tracks bis hin zu melancholischen, folkigen Nummern. In seinen Texten erzählt Max mal mehr, mal weniger augenzwinkernd vom Zeitgeist der „Twentysomethings": Von Sehnsucht nach ungelebten Träumen über das mühsame Erwachsenwerden bis hin zur großen Orientierungslosigkeit – Imaginary Friend spricht für eine Generation (wh)Y, die nach dem „because" sucht. Indie Rock für Overthinker, Surfpop für Menschen, die noch nie auf einem Surfbrett standen, New Wave für alle, die zu jung dafür sind. Das perfekte Gegenmittel gegen Quarter-Life-Crisis – oder wenigstens ein sehr melodischer Soundtrack dazu.
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